So findest du das passende Tattoo für dich

Ob es um dein erstes Tattoo geht oder du etwas Neues und Anderes ausprobieren möchtest: Das richtige Motiv und den richtigen Stil zu finden, ist nicht immer einfach. Der wichtigste, erste Gedanke sollte sein: Warum möchte ich ein Tattoo? Da es dich dein Leben lang und auch im Alter begleitet, sollte dieses Tattoo für dich mehr sein, also nur ein Trend. Es sollte ein Teil von dir werden, das dich jedes Mal glücklich macht, wenn du es ansiehst. Im besten Fall ist es daher nicht nur dekorativer Körperschmuck, sondern hat eine tiefere Bedeutung für dich. Ein Tattoo kann für eine Eigenschaft oder Fähigkeit von dir selbst stehen – oder anders herum etwas, dass du gern erreichen oder mehr beachten möchtest (z.B. Geduld, Kreativität, Freundlichkeit). Oder aber es steht für wichtige Menschen oder Tiere in deinem Leben. Du kannst auch Ereignisse oder Lebensabschnitte auf dir verewigen, also ein Symbol dafür finden, welches als Sinnbild umsetzbar ist.

Tattoo am Bauch

Außerdem kannst du auch Körperteile, die du entweder besonders gern magst betonen, oder Bereiche die du weniger magst verschönern. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Tattoos für Männer

Als Mann wählst du am besten ein Tattoo, dass dir und anderen Kraft, Stärke und Energie vermittelt. Es kann dich immer daran erinnern, dass du jede Menge Power hast! Suche dir Muster oder Motive aus, die kräftige Linien und deutliche Formen haben. Filigrane Tattoos wirken eher weiblich und sind oft zu zart für einen männlichen Körper. Tribals, Maori-Tattoos, Portraits oder Naturmotive unterstreichen sehr schön die männliche Energie. Sogenannte Blackwork, also Motive mit viel schwarz, aber auch bunte Old School Motive passen Männern (je nach Typ) auch sehr gut.

Tattoos für Frauen

Als Frau entscheidest du dich am besten für ein Tattoo, dass deine Weiblichkeit betont. Filigrane Muster, die sich dem Körper anpassen, orientalische Motive oder feine grafische Bilder sehen sehr schön auf Frauenkörpern aus. Als Frau kannst du auch gut sehr kleine Symbole oder Bilder stechen lassen, die bei Männern oft untergehen. Auch Blumen, Pflanzen und Bäume passen sehr gut, oder Watercolor-Motive, die sich an deinen liebsten Kleiderfarben orientieren. Möchtest du ein realistisches Moiv oder ein Portrait, solltest du die eine große Körperfläche dafür aussuchen und das Bild nicht zu groß ansetzen – weibliche Formen gehen werden von zu großen Flächentattoos an falschen Stellen leicht verzerrt.

Typische Tattoo-Stile

Hier findest du die beliebtesten Stile und kannst dir heraussuchen, was zu dir und deinem Leben passt. Der Tattoostil sollte deinen Charakter und Geschmack wieder spiegeln.

  • Orientalisch: Japanische und östliche Tattoos, z.B. Kois, Blüten und Geishas.
  • Black & Grey: Die häufigsten Tattoos, beliebige Motive mit grauen Schattierungen.
  • Portrait: Fotorealistische Gesichter nach Vorlage und mit 3D-Effekt.
  • Old School: Traditionller Stil, „Seemannstattoos“, bunte 50er Jahre Motive.
  • New School: Bunte, knallige Motive, die sich an modernen Comics oder Motiven orientieren.
  • Flora & Fauna: Vielfältige Motive aus der Tier- und Pflanzenwelt.
  • Realistic: Fotoreale Bilder, oft mit 3D-Effekten und nach einer Foto-Vorlage.
  • Black Work: Muster, die oft auf Tribals basieren, auf komplett schwarzem Hintergrund.
  • Maori: Traditionelle Stammestättowierungen, die die Lebensgeschichte darstellen.
  • Watercolor: Motive mit verschwommenen Farben, die z.B. auch über Ränder hinaus laufen.

Häufige Fragen und Antworten

Welche Tattoos sind geeignet für Anfänger?

Für Tattoo-Anfänger empfehlen sich kleine, dezente Motive an wenig schmerzhaften Stellen. So dauert das Stechen nicht lange. Am besten wird eine eher unauffällige Stelle gewählt, denn so kann das neue Tattoo auch einmal von der Kleidung bedeckt werden, wenn es nicht gleich jeder sehen soll.

An welchen Stellen verursacht das Tätowieren die wenigsten Schmerzen?

Körperstellen mit mehr Fettpolster sind weniger schmerzanfällig. Hier befinden sich weniger Nerven, die den Schmerz des Stechens direkt ans Gehirn leiten. Arme (nicht die Innenseite, nur außen), Oberschenkel und Po eignen sich für eher schmerzarmes Stechen.

Welche Tattoos bzw. Stile sind zeitlos und keine Modeerscheinung?

Ein zeitloses Tattoo-Motiv ist ein Zitat mit persönlicher Bedeutung. Auch ein Symbol, mit dem sich der Tattoo-Träger persönlich identifizieren kann, ist ein zeitloses Motiv – selbst, wenn es irgendwann einmal Mode-Trend werden sollte oder war. International gültige Symbole wie eine Friedenstaube, eine Awareness Ribbon oder ein Peace-Zeichen werden ebenfalls noch nach Jahrzehnten erkannt.

Welche Tattoos wirken besonders männlich?

Männliche Tattoos orientieren sich an allgemeingültigen Symbolen für Männlichkeit. Das Mars-Symbol, ein Totenkopf, ein Drachen, ein als stark bekanntes Tier wie ein Wolf oder ein Löwe oder männliche Statussymbole sind eindeutig. Farblich darf es ruhig dunkel und eher wenig bunt ausfallen. Stilistisch sollte das Tattoo nicht zu verschnörkelt sein.

Welche Tätowierungen unterstreichen die Weiblichkeit?

Schriftzüge in schöner Handschrift, Symbole der Weiblichkeit wie Blumen, Schmetterlinge oder süße Tiere oder auch verschnörkelte Elemente rund ums Tattoo gefallen besonders der Damenwelt. Viele Frauen lassen sich auch Namen und Geburtstage ihrer Kinder tättowieren.

Wo sollte ich mich tätowieren lassen, wenn ich im Beruf Seriosität ausstrahlen muss?

Ein gutes Tattoo für jemanden, der im Beruf noch seriös wirken muss, befindet sich an einer unauffälligen Stelle. Es sollte durch berufstaugliche Alltagskleidung auch im Sommer bedeckt werden können. Am besten wird ein kleines Motiv gewählt, das weder sexuell, politisch, religiös oder anderweitig motiviert ist, sondern eine harmlose und bestenfalls nur persönliche Bedeutung hat.

Weitere Tipps im Artikel: Tätowierung: Ja oder Nein?

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