Ein Tattoo muss nicht groß sein, um zu wirken. Oft sind es gerade die kleinen Motive, die hier und da aufblitzen und durch ihre Unauffälligkeit so interessant wirken. Kleine Tattoos lassen sich gut kaschieren, wenn sie beispielsweise im Berufsleben nicht gesehen werden sollen. Wenn sie besonders filigran sind, können sie zwar für den Tätowierer zur Herausforderung werden, doch das macht sie nicht weniger beliebt.
Warum ein kleines Tattoo?
Großflächige Tätowierungen sind beeindruckende Körperkunst, aber nicht jeder möchte eine solche Tätowierung unbedingt auf der eigenen Haut tragen. Dann lieber ein kleines Tattoo, das sich auch einmal verstecken lässt, wenn man nicht gleich als inked erkannt werden will. In manchen Berufen ist das immer noch Pflicht. Manche Tattoo-Motive haben für ihren Träger zudem eine ganz persönliche, private Bedeutung, die nicht gleich jeder sehen soll. Als kleines Tattoo fällt ein solches Symbol oder Schriftzug nicht sofort auf und ist trotzdem da. Zudem braucht der Tätowierer für eine kleine Fläche nicht so lang wie für ein größeres Hautareal, sodass auch schmerzempfindliche Personen trotzdem ein schönes Motiv stechen lassen können. Da nicht so viel Farbe verwendet werden muss und nur ein einziger Termin ausreichend sein kann, fallen kleine Motive auch günstiger aus.
Beliebte Motive für kleine Tattoos
Bei kleinen Tattoo-Motiven handelt es sich oft um Namen, besondere Tage oder um ein Symbol, das für den Träger eine wichtige Bedeutung hat. Das alles könnte auch größer ausfallen, muss es aber nicht, um zu wirken. Wichtig bei der Auswahl des Motivs ist, dass es nicht zu verschnörkelt ist und an der gewünschten Stelle gut zu erkennen sein wird. Schnörkel und Verzierungen könnten schwierig zu stechen sein, wenn sie zu klein ausfallen. Wörter sind womöglich nur noch schlecht lesbar. Je nach Körperstelle sollte man auch berücksichtigen, wie das Tattoo-Motiv bei Bewegung aussehen wird.
Körperstellen für kleine Tattoos
Ein kleines Tattoo passt am besten an eine Körperstelle, die sich unter Bewegung eher wenig verändert. Körperfalten eignen sich eher nicht. Kleine Tattoos wirken beispielsweise auf der Schulter, am Ober- oder Unterarm, am Oberschenkel oder am Po. Egal, wie man sich bewegt, diese Stelle bleibt relativ gleich und vor allem gibt es keine Falten. Wer schlank ist und sich auch darum bemüht, so zu bleiben, kann es auch am Bauch versuchen, wobei besonders die Haut über dem Beckenknochen gut für ein kleines Tattoo geeignet ist.
Kleine Tattoos als Anfang von etwas Großem
Tattoo-Neulinge haben verständlicherweise Angst vor Schmerzen oder davor, dass sie das Tattoo irgendwann nicht mehr wollen könnten. Deswegen steigen viele zunächst mit einem kleinen Motiv ein. Wer sich überlegt, ein größeres Motiv stechen zu lassen, sollte darüber mit dem Tätowierer reden. Dieser wird dann das erste Tattoo so stechen, dass es auf Wunsch erweitert werden kann. So kann man es entweder bei dem einen kleinen Motiv belassen oder nach und nach das Tattoo ausweiten, wenn man es danach noch möchte. Kosten und mögliche Schmerzen halten sich in Grenzen und das Tattoo kann immer noch leicht versteckt werden, wenn man es einmal nicht zeigen möchte.
Kleine Tattoos, kleine Veränderung
Die Haut verändert sich mit der Zeit und damit auch jedes Tattoo. Das trifft auch auf die kleinen Motive zu. Der Vorteil bei diesen besteht aber darin, dass sie ohnehin nur ein kleines Hautareal schmücken und Veränderungen der Haut dadurch nicht so deutlich sichtbar werden wie bei einem großflächigen Motiv. Sollten über die Jahrzehnte die Farben verblassen, können sie nachgestochen werden, was sich preislich aufgrund der Größe des Motivs ebenfalls in Grenzen hält. Außerdem dauert das nicht lang und tut somit auch nicht lange weh. Gerade deswegen entscheiden sich viele junge Leute zunächst auch für ein kleines Tattoo, denn dadurch sieht es auch nach einigen Jahrzehnten noch gut aus, selbst wenn sie und ihr Körper sich bereits sehr verändert haben sollten.