Alles was du über Tattoos auf dem Hals und Nacken wissen solltest

Eine immer beliebtere Stelle für Tattoos ist der Nacken oder Halsbereich. Während der Nacken noch relativ unempfindlich und die Schmerzen erträglich sind, ist ein Tattoo am Hals schon eher etwas für Tattoo-Erfahrene und sehr unempfindliche Menschen. Die zarte Haut und fehlende Polsterung durch Fettgewebe werden noch durch sehr viele Nerven im Halsbereich ergänzt. Ein Tattoo an dieser Stelle sollte also sehr gut überlegt werden! Ist man sich unsicher, ob die Schmerzen verkraftet werden, sollte man mit dem Tattoo am Nacken beginnen und es Stück für Stück über den Hals erweitern. So kann man sich an den empfindlichen Bereich herantasten, ohne ein gesamtes Motiv zu beginnen, welches dann auch durchgezogen werden muss. Hier gilt (wie bei allen Tattoos) ganz besonders, dass Anfänger zunächst kleinere Motive wählen sollten, das Design jedoch darauf auslegen können, immer wieder erweitern zu werden.

Bei der Auswahl des Motivs sollte an dieser gut sichtbaren Stelle besonders darauf geachtet werden, dass man sich damit absolut sicher ist und es mit Stolz tragen und zeigen wird. Denn es ist klar, dass sich Tattoos am Hals nur sehr schwer verbergen lassen, was auch immer noch zu Problemen bei der Anstellung in gewissen Berufsgruppen führen kann. Ein Tattoo am Nacken ist vor allem für Frauen mit längeren Haaren praktisch, hier kann es versteckt oder gezeigt werden, je nach Frisur.

Tätowierter NackenHals-TattooTattoo auf Nacken und HalsHals mit Tattoo

Da der Hals- und Nackenbereich nicht allzu viel Platz bieten, halten sich Kosten und zeitlicher Aufwand meist in Grenzen. Bei einem Tattoo an Hals oder Nacken sollte besonders bedacht werden, wie es in den ersten Wochen nach dem Stechen vor Sonne geschützt werden kann. Im heißen Sommer wird niemand wochenlang einen Schal tragen wollen – doch für Heilung und anschließende Qualität des Motivs ist Sonne ein absolutes Tabu!

Motive, Stellen und Stile für Männer

Da Männer oft einen kräftigeren Hals und mehr Nackenmuskulatur haben als Frauen, lässt sich mit dieser Fläche einiges anfangen. Einzelne kleine Motive wie Symbole, Worte oder Tribals wirken seitlich auf dem Übergang zwischen Hals und Nacken sehr gut. Ist ein Motiv auf Schulter oder oberem Rücken vorhanden oder geplant, kann sich dieses auch gut über den Nacken hochziehen oder noch vorne über den Hals verlängert werden. Bei besonders dunklen und gefüllten Motiven sollte drauf geachtet werden, dass ein Tattoo um Hals und Nacken herum schnell wie ein Kragen aussieht. Hier ist der Künstler gefragt, das Motiv geschickt um den Hals herum zu ziehen, und eine dynamische Form zu wählen statt eines simplen Halskragens. Ein großes Rückenmotiv fügt sich besonders schön an die natürliche Körperform an, wenn es Ausläufe den Nacken hinauf hat. So wirkt es nicht, als wollte man des unbedingt unterhalb des Halsausschnittes verstecken und macht neugierig auf den weiteren Verlauf des Tattoos unter der Kleidung.

Motive, Stellen und Stile für Frauen

Für schmerzempfindliche Frauen bietet sich vor allem der untere Nackenbereich an – je näher am Haaransatz gestochen wird, desto schmerzhafter wird es. Filigrane Muster, Blumen- oder Pflanzenranken sind beliebte Motive für den Nacken. Diese Motive können sich auch sehr schön von bestehenden oder geplanten Tattoos am oberen Rücken, Schulterblatt oder Schulter hinauf ranken. Bei keinem allzu großen Schmerzempfinden können die Muster sich auch teilweise oder ganz um den Hals winden. Besonders hübsch sind Muster oder Schriftzüge, die seitlich den Nacken hinunter, über die Schulter und weiter den Arm hinab wandern. Diese Tattoos betonen weibliche Formen und harmonieren mit dem Körper. Gut möglich sind jedoch auch einzelne, kleinere Motive oder Symbole, die knapp unter dem Haaransatz oder seitlich unter dem Ohr einen schönen Platz finden.

top