Sorgen bei einem frischen Tattoo

Damit du dir keine Sorgen machen musst, ist es wichtig, das Tattoo während der Abheilung besonders zu pflegen. Beim Tätowieren entstehen viele kleine Wunden, in denen Viren und Bakterien Entzündungen auslösen können. Die verletzte Haut wird deshalb bereits beim Tätowierer mit einer desinfizierenden Salbe behandelt. Darauf kommt eine sterile, luftdurchlässige Folie oder ein Verband. Diese sollte einige Stunden darauf bleiben, spätestens am nächsten Morgen aber entfernt werden.

Durch regelmäßiges Desinfizieren und Cremen kannst du die Bildung von Krusten verhindern, die zu Narben führen kann. Es gibt dafür auch spezielle Salben für Tattoos, die oft direkt im Tattoostudio erhältlich sind. Auch wenn die Haut während des Abheilens juckt, solltest du auf keinen Fall kratzen, damit keine Narben entstehen. Falls sich Krusten bilden, es zu Schwellungen oder Hautirritationen kommt, solltest du einen Arzt aufsuchen. Falls sich die Wunde entzündet hat, benötigst du ein Antibiotikum.

Besorgte Frau sucht mit dem Smartphone nach Hilfe bei einem Problem mit dem Tattoo

Wie dein Tattoo sich verändert – Tipps und Tricks

Du wirst schnell feststellen, dass die Farben deines kräftigen, frischen Tattoos verblassen. Das liegt daran, dass sich die Haut ständig erneuert und alte Schichten abwirft. Du kannst aber viel dafür tun, dass dein Tattoo schön bleibt. Durch tägliche Pflege mit feuchtigkeitsspendender Creme bleibt dein Tattoo länger schön und farbkräftig. Fetthaltige Creme weicht die Haut auf, wodurch die Farben verwaschen.

Generell verändern sich Tattoos mit der Zeit, verblassen und bekommen breitere Konturen. Detailarme Tattoos ohne filigrane Stellen werden seltener schwammig und verlaufen nicht so leicht. Besuche im Solarium und starke Sonneneinstrahlung können dem Tattoo die Farbe entziehen, wodurch die Konturen und unscharf werden. Mithilfe eines Peelings kannst du tote Hautschuppen von der Haut entfernen und so das Tattoo farbiger aussehen lassen. Um die Farben aufzufrischen, kann das Tattoo außerdem nachgestochen werden.

Das Tattoo in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz

Immer mehr Menschen lassen sich tätowieren. Kleinere Tattoos sind in der Gesellschaft generell akzeptierter als großflächig bedeckte Körperpartien oder der Hals- und Gesichtsbereich. Im Privatleben gilt, wie so oft, dass Menschen das verurteilen, was ihnen fremd ist oder was sie nicht verstehen. Stellt sich heraus, dass sich unter dem Tattoo ein Mensch wie jeder andere verbirgt und das Tattoos entgegen allgemeiner Ansicht im Alter nicht furchtbar aussehen, kann das bei Einzelnen im Bezug auf Akzeptanz schon einiges ändern. Trotzdem muss natürlich nicht jeder Tattoos schön finden. Generell hat sich aber innerhalb der Gesellschaft schon viel positiv verändert und das wird es auch weiterhin.

Im Berufsleben gilt, dass die Frage nach Tattoos in Bewerbungsgesprächen nicht erlaubt ist. Es kann aber sein, das sichtbare Tattoos in der Kleiderordnung des Arbeitsvertrages untersagt sind und mit Kleidung verdeckt werden müssen. Das betrifft vor allem Berufe, in denen Angestellte seriös oder als Autoritätsperson auftreten soll, wie Polizisten, Stewardessen, Bank- oder Hotelangestellten. Diese Reglung gilt aber nur dann, wenn der Arbeitgeber ein hohes berechtigtes Interesse daran hat, das das Tattoo nicht zu sehen ist. Generell rechtfertigt das Tragen von Tattoos nur in sehr wenigen Fällen tatsächlich eine Kündigung. Vor allem in kreativen oder sozialen Berufen sind auch sichtbare Tattoos oft kein Problem mehr.

Fragen und Antworten zu Problemen mit dem Tattoo

Die Haut an meinem Tattoo hat sich entzündet. Was tun?

Eine leichte Rötung kurz nach dem Stechen ist durchaus normal. Wenn man sich unsicher ist, ob das Tattoo entzündet ist, kann man jederzeit seinen Tätowierer kontaktieren. Treten jedoch bestimmte Symptome auf, sollte zeitnah ein Arzt aufgesucht werden. Darunter zählt beispielweise, wenn das Tattoo stark juckt oder schmerzt. Bei einer Entzündung ist meist die Haut geschwollen und fühlt sich warm an.

Ist es normal, dass das Tattoo auch noch nach Tagen blutet und Farbe verliert?

Einige Tage nach dem Stechen können noch Wundwasser und Farbreste auftreten. Man sollte demnach darauf achten, dass Tattoo regelmäßig sauber zu halten. Nach den ersten Tagen sollte sich jedoch eine Schutzschicht gebildet haben.

Mein Tattoo sieht verschwommen aus. Was kann ich tun?

Dieses Phänomen beim Tätowieren nennt man „blow out“. Dabei handelt es sich um einen Fehler beim Tätowiervorgang. Dies kommt vor, wenn der Tätowierer die Farbe zu tief in die Haut injiziert. Dies kann jedoch nach einiger Zeit verblassen und weniger auffällig werden.

Nach wie vielen Tagen sollte die Stelle nicht mehr weh tun?

Es gibt bestimme Stellen am Körper, die sowohl vor als auch nach dem Stechen als schmerzintensiver gelten. Leichte Schmerzen nach einigen Tagen sind durchaus normal. Das Tattoo sollte in diesem Zeitraum gut gepflegt werden. Sollte das Tattoo jedoch länger Schmerzen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Mein Tattoo wird immer blasser. Ist das normal?

Zum einen sollte man bereits vor dem Stechen auf die Haltbarkeit der Farben achten. Einige Farben können schneller verblassen als andere. Während der ersten Tage ist eine natürliche Trübung jedoch normal. Um ein Verblassen des Tattoos zu vermeiden, sollte es regelmäßig gepflegt werden.

Wann sollte ich mein Tattoo nachstechen lassen?

Grundsätzlich muss nicht jedes Tattoo nachgestochen werden. Jeder Tätowierte muss selbst entscheiden, ob er das Tattoo nachstechen lassen will oder nicht. Nachgestochen wird erst, nachdem das Tattoo komplett abgeheilt ist. Je älter das Tattoo, desto zeitintensiver das Nachstechen.

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