Wenn man sich in den Freibädern und an den Baggerseen umschaut, könnte man schnell den Eindruck gewinnen, dass es keine untätowierten Männer mehr gibt. Schon Ozzy Osbourne gab seinen Kindern den Rat mit auf den Weg: „Wenn du etwas Besonderes sein willst, dann lass dich nicht tätowieren“. Keines der drei Osbourne-Sprösslinge befolgte Papas Rat. Sie sind aber auch zu verführerisch, die schönen Motive, die tiefen Bedeutungen, die unzähligen Möglichkeiten, sich selbst auszudrücken. Noch nie waren so viele Männer tätowiert wie in den letzten Jahren und eine Umkehrbewegung ist nicht in Sicht. Deshalb lautet die Frage vielleicht gar nicht mehr: „Soll ich mich tätowieren lassen?“, sondern: „Was sollte ich mir tätowieren lassen?“

Tätowierter MannMänner-TattoosTattoo auf MannMann mit Tattoo

Die beliebtesten Motive bei Tattoos für Männer

Der Anker

Die Vorformen der Tätowierung gibt es schon ewig. Im 18. Jahrhundert brachte der Seefahrer James Cook einen tätowierten Eingeborenen von einer seinen Südseereisen mit nach England.Die Matrosen waren fasziniert von den Körperbildern, die man in Polynesien „Tatauierungen“ nannte. Schnell fingen sie damit an, diese Kunst zu imitieren und gaben ihr den Namen: „Tattooing“. Damals waren die beliebtesten Motive naheliegenderweise eben der Anker, der Zuhause, Sicherheit und Schutz vermitteln sollte, aber auch Südseeschönheiten, als Erinnerung an die Reisen. Anker und Frauen gehören wohl für immer zu den beliebtesten Motiven für die Oberarme der Männer.

Tiere

Wenn man von den Haustieren einmal absieht, haben es vor allem zwei Tiere auf die Körper des starken Geschlechts gebracht: Löwe und Wolf.

Der König des Dschungels steht für furchteinflößende Stärke, unendlichen Mut und eleganten Stolz. Der Wolf, egal in welcher Variante präsentiert: heulender Wolf vor Vollmond, schwarzer, sich anschleichender Wolf oder sprichwörtlich einsamer Wolf, steht für Loyalität Kraft, Treue und Intelligenz.

Schriftzüge

Besonders beliebt sind die Schriftzüge, wobei es sich nicht mehr länger ausschließlich um die Namen der Geliebten, der Mama oder des Nachwuchses handelt, immer öfter sieht man Lebensweisheiten, die sich in verschiedenen Sprachen um die Körper der Tätowierten ranken.

Während bei Daten die Tendenz immer noch klar zu römischen Zahlen geht, ist die Alleinherrschaft der englischen Sprache bei Sprüchen stark ins Wanken gekommen. Man besinnt sich immer öfter des eigenen Idioms, sei dies nun deutsch, französisch, italienisch, arabisch oder hebräisch. Die Vielfalt macht die Schönheit.

Die beliebtesten Körperstellen bei Tattoos für Männer

Bei Männern gibt es eine Stelle, die so unerreichbar weit vor allen anderen Körperstellen liegt, dass man sich kaum vorstellen kann, dass sich dies je ändern wird: der Oberarm. Mehr als jedes vierte Tattoo, das auf einen männlichen Körper gestochen wird, ziert einen Oberarm. Das sieht nicht nur richtig gut aus, sondern ist auch ziemlich clever, da diese Stelle äußerst schmerzunempfindlich ist.

In den letzten Jahren rückten aber auch die Beine stärker in den Fokus, sowie Hals, Bauch und Finger. Rücken, Schulter und Brust hingegen sind schon immer die Stellen, die dem Oberarm am dichtesten auf den Fersen sind.

Egal für welche Stelle man sich schlussendlich entscheidet, der Träger des Tattoos muss mit der Wahl glücklich sein, dann war es die richtige Entscheidung.

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